Eine alte koreanische Selbstverteidigung.
Der moderne Hapkidostil geht auf Choi Yong Shul (1904 - 1986) zurück. Sein Interesse galt dem japanischen Aikijutsu und koreanischen Kampfkünsten. Aus den erworbenen Wissen leitete er das heutige Hapkido ab und lehrte es seinen Schülern. Unter ihnen befand sich auch Ji Han Jae, der ebenso wie Yim Sou Bong und Il Hak Song für die Verbreitung des Hapkido in Deutschland verantwortlich ist.
Aufgrund der Einflüsse verschiedener asiatischer Kampfkünste enthält das Hapkido eine Vielzahl von Techniken:
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Stoß-, Schlag- und Tritttechniken
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Würfe, Arm- und Beinhebel, Nervendruckpunkttechniken
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Waffentechniken (Ministock, kleiner Stock, Mittel-, Lang- und Spazierstock, Messer, Tuch, Seil, Fächer sowie Schwert und Langschwert)
Für einen Sieg über einen bewaffneten oder unbewaffneten Angreifer ist nicht nur das Beherrschen der Techniken sondern auch das harmonische Zusammenwirken von Körper und Geist von entscheidender Bedeutung.
Hapkido beruht auf 3 Prinzipien
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Prinzip des Kreises: Sämtliche Angriffe versucht der Hapkido-Kämpfer in kreisförmige Bewegungen zu überführen. Somit kann er die eigene und die gegnerische Kraft optimal ausnutzen.
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Prinzip des Flusses: Die innere Energie wird gesammelt und auf einen Punkt konzentriert. Die dadurch aufgestaute Kraft lässt der Verteidiger anhand seiner Technik in den Gegner fließen.
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Prinzip der Einwirkung: Um keine Niederlagen zu erfahren, muss der Hapkido-Kämpfer in der Lage sein, seinen Gegner durchschauen, ablenken und verwirren zu können. Er soll dazu sowohl auf den Geist als auch auf den Körper des Gegners psychisch einwirken.