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Disziplinen

Formenlauf, Freikampf, Bruchtest und Selbstverteidigung 
 

 

Poomsae - Formen 

Bei der Poomse, handelt es sich um einen festgelegten Ablauf von Angriffs- und Verteidigungstechniken und stellen einen Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner dar. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich mit jeder Gürtelfarbe. Insgesamt können acht Schüler-Formen (Taeguk) und neun Dan-Formen gezeigt werden. Dabei ist die Reihenfolge der zu laufenden Poomsen im Wettkampf je nach Graduierung bzw. Gürtelfarbe genau vorgeschrieben. Die Punktrichter bewerten dabei den fehlerfreien Ablauf der Form, die optische und geistige Konzentration des Wettkämpfers sowie seine Koordination, Kraft, Ästhetik, Ausstrahlung und seinen Kampfschrei.  

Taeryon - Freikampf

Hierbei handelt es sich um einen Kampf gegen einen realen Gegner, der nach strengen sportlichen Regeln als Vollkontakt (WTF) und Leichtkontakt (ITF) ausgetragen wird. Von jedem Wettkämpfer ist die vorgeschriebene Schutzausrüstung (Tiefschutz, Kopfschutz, Mundschutz, Kampfweste, Schienbein- und Unterarmschutz), zu tragen. Beide Kämpfer werden anhand der Farbe auf ihren Schutzwesten unterschieden - Blau (chong) und Rot (hong). Gekämpft wird auf einer Wettkampffläche mit den Außenmaßen von 12x12 m und den Innenmaßen von 10x10 m. Der 2m-Abstand zwischen der Kampffläche und der Wettkampffläche wird als Sicherheitszone bezeichnet. An den Eckpunkten der Wettkampffläche befinden sich die Punktrichter, auf der Kampffläche die beiden Wettkämpfer sowie der Kampfleiter. In einem Meter Abstand von der Grenzlinie sind die Coaches der Kämpfer sowie die Jury platziert.

Die Kampfzeit beträgt 3 Runden á 2 Minuten mit jeweils 1 Minute Pause zwischen den Runden. Eine Verkürzung der Runden ist möglich, darf jedoch nie weniger als 1 Minute und 30 Sekunden pro Runde betragen.

Hosinsul - Selbstverteidigung

Im Bereich der Selbstverteidigung wird die Abwehr gegen bewaffnete und unbewaffnete Angriffe trainiert. Hierbei ist es wichtig, die Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel zu beachten und stets das mildeste Mittel zu wählen, um dem Gegner den geringsten Schaden zuzufügen, wie es im Notwehrparagraphen §34 StGB gefordert wird.

Kyokpa - Bruchtest

Der Bruchtest demonstriert das Zusammenspiel des technischen Könnens und der Konzentrationfähigkeit des Taekwondoin. Er ist daher Bestandteil einer jeden fortgeschrittenen Gürtelprüfung und nur erfolgreich, wenn die erlernte Technik korrekt ausgeführt und mit größtmöglicher Kraftentfaltung auf die Trefferfläche aufgebracht wird. In der Regel werden Fichtenholzbretter für die Umsetzung des Kyokpa verwendet.